Das Job-Interview: Software-Entwicklerin
Die Welt der IT ist groß und farbenfroh. Darum geben wir in unserer Interview-Serie jeden Monat Einblicke in die tägliche Arbeit von Entwicklerinnen und Entwicklern, Projektmanagern und Gestaltern aus verschiedensten Bereichen der IT. Wir sprechen mit ihnen über ihren Werdegang und ihre Berufserfahrungen, persönliche Ziele und die Herausforderung, die den perfekten Job weit weg von zuhause zu finden.
In diesem Monat sprachen wir mit Suvratha. Sie kommt ursprünglich aus Mangalore in Indien. Nachdem sie ihren Bachelor in Information Science & Engineering am Sahyadri College of Engineering & Management in Mangalore abgeschlossen hat, studierte sie an der Bauhaus Universität in Weimar weiter. Hier absolvierte sie ihren Master of Science im Fach Computer Science for Digital Media. Seit November 2016 lebt und arbeitet Suvratha in Leipzig.
Suvratha, seit wann arbeitest Du schon im IT-Sektor?
Seit November letzten Jahres. Das ist mein erster Job als Entwicklerin. Vorher habe ich noch studiert. Während meines Studiums hatte ich einen Nebenjob im IT-Sektor, der aber nichts mit Software-Entwicklung zu tun hatte.
Erzähl uns doch bitte ein wenig über Deinen Job. Was machst Du genau?
Ich bin Software-Entwicklerin. Ich entwickle gemeinsam mit meinem Team sowohl Backend- als auch Frontend-Module für eines unserer Großkundenprojekte. Konkret geht es um die Entwicklung von Desktop-Applikationen und Web-Applikationen. Wir arbeiten also vor allem mit Javascript und Java.
Bist Du die einzige Frau in Deinem Team?
Nein, in meinem Team arbeitet außer mir noch eine zweite Entwicklerin.
Kannst Du mir verraten, wie Du den Job gefunden hast?
Ich habe ungefähr drei oder vier Monate lang viel auf den großen Jobplattformen wie StepStone recherchiert, aber auch auf LinkedIn und Xing. Natürlich habe ich auch einige Bewerbungen verschickt und kontinuierlich meine Profile in den Business-Netzwerken geschärft. Darüber ist dann auch IT VISTA auf mich aufmerksam geworden und hat mich kontaktiert. Man hat mir meinen jetzigen Job vermittelt und ich bin sehr zufrieden. Ich mag das Arbeitsklima hier. Und dass Projekte korrekt und realistisch geplant werden.
Wie sieht denn so ein typischer Arbeitstag für Dich aus?
Für gewöhnlich stehe ich gegen sechs Uhr morgens auf. Gegen neun bin ich dann im Büro und arbeite bis 17 Uhr. Danach gehe ich ins Fitnessstudio, koche oder telefoniere mit meiner Familie. Manchmal schaue ich mir deutschsprachige Serien an, um die Sprache zu lernen oder lese ein Buch. Ein Mal pro Woche gehe ich zum Deutschkurs. Ich habe also genügend Freizeit, um Dinge zu tun, die mich auch persönlich weiterbringen.
Kannst Du Deiner Familie Deinen Beruf erklären?
Meine Mutter versteht ziemlich gut, was ich mache. Ich gehe allerdings nicht zu sehr ins Detail. Eher berichte ich ihr, wie mein Arbeitstag gelaufen ist und was ich alles erlebt habe. Mit meinem Vater rede ich kaum über meinen Job.
Hast Du einen Tipp, den Du IT-Einsteigern, speziell Frauen, auf den Weg geben willst?
Ich denke, es ist wichtig, während des Studiums bereits so viel Praxiserfahrung wie möglich zu sammeln. Sei es in Studentenjobs oder in Praktika. Gerade ein Praktikum gibt einem die Chance, neue Dinge zu lernen und vor allem anzuwenden. Im IT-Sektor braucht es gute Kenntnisse und einen gewissen Erfahrungsschatz, ehe man zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wird. Wenn man das nicht vorweisen kann, wird es schwer, den geeigneten Job zu finden.